Projektdaten

Ausführungszeitraum2018 - 2027
AuftraggeberVermögen und Bau BW, Amt Freiburg
Projektstatusin Bearbeitung

Projektbeschreibung

Die Auftragsvergabe der Architektenleistungen (VGV-Verfahren) erfolgte bereits 2018 mit der Aufgabe die gesamte Fluchtwegsituation zu überarbeiten und das Dachgeschoss im 5.OG zu Büroräumen, kleineren Schulungsräumen, einem Aufenthaltsraum und einer Bibliothek umzubauen. Das Projekt wurde 2019 gestoppt, die Planung wurde 2023 wieder aufgenommen, nun jedoch in erweiterem Umfang. Neben einer Aufstockung an der Schusterstrasse soll ein neuer Gerichtssaal im Hof integriert werden. Eine besondere Aufgabe stellt die baulogistisches Planung und Abwicklung des Projektes dar, da in dieser zentralen Innenstadtlage keine Baustelleneinrichtungsflächen vorhanden sind und Oberleitungen der Straßenbahn auf der Schusterstraße verlaufen.

Das bestehende Gerichtsgebäude an der Salzstraße wird unter Berücksichtigung der denkmalschutzrechtlichen und sicherheitstechnischen Belange saniert und modernisiert. Die grundsätzlichen bestehenden Grundrissstrukturen werden nicht verändert, lediglich im Dachgeschoss werden die vorhandenen Seminarräume umgebaut, diese sollen als Büro-, Sozialräume und Biblothek genutzt werden. Die bestehende Bibliothek wird zu einem zusätzlichen Gerichtssaal umgewandelt und der Einbau einer zusätzlichen Treppe sichert den durchgängigen 2. Rettungsweg.

Die östlichen und westlichen Seitenflügel und der Gebäudeteil an der Schusterstraße bleiben in ihrer Ausformung erhalten, werden jedoch jeweils um ein Geschoss aufgestockt. An der Schusterstrasse wird die aktuelle offene Erdgeschosszone baulich geschlossen, hier wird zukünftig die An- und Abfahrt der Gefangenentransporte und die Erschließung der Hoffläche organisiert. Ein extern zu vermietendes Ladengeschäft ergänzt die neu entstandene Fläche an der Schusterstraße. 

Im bestehenden Hof wird ein neuer zweigeschossiger Gerichtssaal integriert und schließt an das bestehende Erschließungssystem an. Der neue Gerichtssaal ist teilgeschossig eingegraben, um eine maßstäbliche Einbindung des Bauvolumen zu erreichen.
Die neu gestaltete Fassade an der Schusterstrasse soll in Verbindung mit der bestehenden Fassade an der Salzstrasse und den neu gestalteten Innenhoffassaden zu einem gestalterischen Zusammenfassen der einzelnen Gebäudeteile des Landgerichts führen und den durchgängigen Charakter der Blockrandbebauung betonen.

Alle Neubauteile werden in Holzbauweise geplant. Eine besondere Aufgabe stellt die baulogistisches Planung und Abwicklung des Projektes dar, da in dieser zentralen Innenstadtlage keine Baustelleneinrichtungsflächen vorhanden sind und Oberleitungen der Straßenbahn auf der Schusterstraße verlaufen.