Projektbeschreibung

Das bestehende Gebäude wurde in den 1970er Jahren, mit Anleihen an einen brutalistischen Architekturstil erstellt. Das Erscheinungsbild wurde stark durch die durchlaufenen vor- und rücksrpringenden Balkone, die weitestgehend geschlossenen Stirnseiten und durch eine  Split-Level Konzeption geprägt. Durch die Anordnung eines innenliegenden und belichteten Flurs konnte mit nur einem Treppenhaus die Erschließung von 30 Wohneinheiten äußerst wirtschaftlich erfolgen.

Das Sanierungskonzept setzt auf den Erhalt der charaterischen Merkmale der bestehenden Grundkonzeption. Die ehemaligen Sichtbetonflächen der Wände  und Brüstungen wurden mit mineralischen Aussenputzen unterschiedlicher Körnung bearbeitet und bandartig auf alle Fassadenbereiche schlüssig übertragen. Der Eingangsbereich wurde neu organisiert und erweitert, hier gibt es nun ausreichend Platz für die Briefkastenanlagen und Kinderwägen. Bei allen Wohnungen wurden die haustechnischen Anlagen und Bäder komplett erneuert. Die Wärmeerzeugung erfolgt mittels einer neuen Pelletanlage und im Zusammenspiel mit der Gebäudehülle konnte, trotz monolithischer ausgeführter Anschlußdetails, ein KfW 55 Standard realisiert werden.

Das Gebäude wurde im bewohnten Zustand saniert und umgebaut, dies konnte durch entsprechende Bauabschnittsbildung und die temporäre Umverlegungen von Wohneinheiten erfolgen.