Projektbeschreibung

In Karlsruhes Stadtteil Nordweststadt erstreckt sich der Quartiersbestand der VOLKSWOHNUNG über insgesamt etwa 55 Gebäude mit rund 1.150 Wohnungen. Das Quartier August-Bebel-Straße beherbergt fast zwei Drittel dieser Wohnungen.

Hauptsächlich handelt es sich hierbei um vier- bis fünfgeschossige Zeilenbauten, die zwischen den Mitte der 1950er- und Mitte der 1960er-Jahren erbaut wurden. Einige dieser Gebäude wurden zwischen 1995 und 2001 energetisch saniert und auf den damaligen Stand der Technik gebracht. Generell sind die Gebäude gut gewartet und instandgehalten worden. 

Die großzügigen Grünflächen zwischen den Zeilenbauten werden aufgrund ihrer fehlenden gestalterischen und funktionalen Gliederung zwar kaum genutzt, sind jedoch aufgrund ihres wertvollen Baumbestandes äußerst prägend für den Gesamteindruck des Gebiets.

Zusammenfassend sind umfassende Sanierungsbedarfe absehbar. Angesichts des vorherrschenden einseitigen Wohnungsmixes, der hauptsächlich aus 3-Zimmer-Wohnungen besteht, der generellen fehlenden Barrierefreiheit und den noch vorhandenen Flächenpotenzialen in bestimmten Grundstücksbereichen stellt sich zugleich die Frage nach einer langfristig tragfähigen Zukunftsperspektive für das Quartier. 

Die von der Volkswohnung gemeinsam mit der ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS GmbH und Henning Larsen erarbeitete Planung sieht vor, die vorhandenen Bestandszeilen im Gebiet in wesentlichen Teilen zu erhalten und baulich zu ergänzen.

Für die Leistungsphasen 1-2 wurde das Gebiet in Baufelder unterteilt und im VgV Verfahren Architekturbüro JOA, Architekturbüro Freivogel Mayer und Architekturbüro Weissenrieder beauftragt Aufstockung, Umbau und Neubau zu planen. Gemeinsam legte das Planerteam eine Gestaltungsrichtlinien fest. Das Büro Weissenrieder durfte sich der Planung von 5 Neubauten [Baufeld B/H und C] und 3 Aufstockungen [Baufeld C] annehmen. Sowohl die Neubauten, als auch die Aufstockungen sind in Holzbauweise vorgesehen.